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Weggemeinschaft auf dem Heinrichsfest in Bamberg

Weggemeinschaft der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen
Datum:
Veröffentlicht: 17.7.17
Von:
Monika Poles
„Glauben leben – Kirche träumen“ so lautete das Motto der Nacht der Sehnsucht am Freitagabend im Bamberger Dom. Nach dem Aufbau des großen Zeltes in der alten Hofhaltung am Nachmittag, konnten einige Weggefährten noch einmal kurz inne halten und Kraft für die nächsten zwei Einsatztage auf dem Heinrichsfest sammeln.
Weggemeinschaft auf dem Heinrichsfest

„Glauben leben – Kirche träumen“ so lautete das Motto der Nacht der Sehnsucht am Freitagabend im Bamberger Dom. Nach dem Aufbau des großen Zeltes in der alten Hofhaltung am Nachmittag, konnten einige Weggefährten noch einmal kurz inne halten und Kraft für die nächsten zwei Einsatztage auf dem Heinrichsfest sammeln.

Am Samstagmittag fuhren zwei Kleinbusse mit Helfern und Lebensmitteln am Mutterhaus los nach Bamberg. Kaum war das Wasser angeschlossen und die Kaffeemaschinen einsatzbereit, saßen die ersten Gäste im Ordenskaffee und wir waren mittendrin im Tun: Kuchen von den fleißigeren Bäckerinnen entgegennehmen, schneiden, Wertmarken verkaufen, Kaffee ausschenken, abwaschen und schnell zur Hand sein, wenn die eine oder andere Schwester Hilfe brauchte.

Neben Spüldiensten waren besonders die Träger gefordert - von der großen Hitze, vom starken Andrang bei Kaffee und Kuchen und bei den vegetarischen Pfannengerichten. Was man alles tragen muss?! Benutztes Geschirr zum Spülmobil und saubere Sachen wieder hinauf über das holprige Pflaster, Kuchenbleche, Bestecke, Gemüse, Abfall und Sonstiges. Das Ordenskaffee wurde von verschiedenen Ordensgemeinschaften, Mitarbeitern, Freunden und uns Weggefährten unterstützt – sogar unser jüngstes Mitglied kam vorbei (trotz 41. Schwangerschaftswoche), um uns moralisch zu unterstützen.

Samstagnachmittag dröhnten wieder die Motoren der Motorräder auf dem Domplatz – statt Kirchenglocken. Dann gab es afrikanische Musik und Tänze auf der Bühne in der Hofhaltung, dazu eine afrikanische Gemüsepfanne, gezaubert von Sr. Claudia – alles unter dem Motto „Freundschaft leben – Welt erfahren“.

Die Schnippelparty zog vor allem Familien an, die gemeinsam mit Ordensschwestern gespendetes Obst und Gemüse putzten und schnippelten für die Gemüsepfanne, mit der sich alle stärken konnten.

Höhepunkt des Heinrichsfestes war der Festgottesdienst auf dem Domplatz am Sonntagmorgen – im strahlenden Sonnenlicht mit wenig Schatten. Erzbischof Ludwig Schick lobte zu Beginn seiner Predigt sowohl die Klugen, die den Schatten gesucht hatten als auch die Tapferen, die den Platz in der Sonne wagten!

Neben unendlich vielen Schweißtropfen gab es auch viel zu lachen – das beflügelte uns immer wieder, an unsre Grenzen zu gehen. Wir halfen beim Aufbau und beim Abbau – jeder so, wie es ihm gerade möglich war. Mal wurde Kaffee und Kuchen an die Stände der Ordensgemeinschaften auf dem Domplatz verteilt, mal Sachen aus Kühlung oder Scheune geholt – oder einfach nur auf der „Reservebank“ gesessen, um aufmerksam einzuspringen, wenn sich irgendwo ein Engpass auftat. Nur zum Gruppenbild hat es nicht gereicht… schade!

Sonntagabend nach dem Abbau der Zelte waren dann aber auch die stärksten unter uns etwas ruhiger – es war anstrengend, aber wunderbar. Zwar kommen wir Weggefährten aus verschiedenen Bistümern Deutschland – doch das Heinrichsfest ist unser Bistumsfest geworden. Das tut gut – nun wird erst einmal entspannt (denn es war wirklich anstrengend) bis zum nächsten Fest, wo unsere Hilfe gebraucht wird.

Uta Fielitz
Weggemeinschaft

Weggemeinschaft auf dem Heinrichsfest
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