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Der Heilige Geist hilft zum inneren Frieden

pfingsten 19 müller
Datum:
Veröffentlicht: 11.6.19
Von:
Beate Dahinten

Bezug zwischen Pfingstfest und Jahreslosung deutlich gemacht

„Suche den Frieden und jage ihm nach.“ Die Jahreslosung aus Psalm 34, ausgewählt von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen, stand über unserem „Fest zu Ehren des Heiligen Geistes“ am Pfingstsonntag in der Filialkirche St. Wolfgang in Bamberg. Der Frieden mit Gott, mit sich selbst und mit anderen Menschen sind nur möglich mit der Kraft des Heiligen Geistes, so der Grundgedanke, der auch den Bezug zum Pfingstfest herstellte.

Suche den Frieden und jage ihm nach.“ Die Jahreslosung aus Psalm 34, ausgewählt von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen, stand über unserem „Fest zu Ehren des Heiligen Geistes“ am Pfingstsonntag in der Filialkirche St. Wolfgang in Bamberg. Der Frieden mit Gott, mit sich selbst und mit anderen Menschen sind nur möglich mit der Kraft des Heiligen Geistes, so der Grundgedanke, der auch den Bezug zum Pfingstfest herstellte.

Pfarrer Müller betonte, dass der Psalmvers mehr beinhaltet, als für den Frieden zu sein, nämlich „einen aktiven, engagierten Einsatz.“ Dabei gehe es zunächst um den Blick auf sich selbst, den inneren Frieden, sagte Müller, Pfarrvikar in Zirndorf und Beauftragter des Erzbischofs für Flüchtlinge und Migranten im Raum Nürnberg. „Die Gaben des Heiligen Geistes sind eine Hilfe, zum inneren Frieden zu finden“, betonte Pfarrer Müller und sprach uns damit aus dem Herzen.

Drei Gaben nannte er konkret: Erkenntnis, Stärke und Gottesfurcht. Der Seelsorger ermutigte dazu, sich selbst ehrlich und radikal Rechenschaft zu geben: „Wer bin ich? Was treibt mich an?“ Dass dies schmerzhaft sein kann, aber trotzdem wichtig ist, verdeutlichte er anhand einer eigenen Erfahrung. Die Gabe der Stärke ermögliche es, Unrecht zu benennen, anstatt Dinge um des lieben Friedens willen unter den Teppich zu kehren. Und auch diese Wahrhaftigkeit trage dazu bei, mit sich und anderen im Reinen zu sein. Die Gottesfurcht schließlich befähige zu einem Leben in der Nachfolge Jesu. Pfarrer Müller warb dafür, das eigene Leben dem Heiligen Geist anzuvertrauen, denn dadurch „kommen wir zum inneren Frieden.“ Und aus dem inneren Frieden ergebe sich dann auch der äußere Frieden.

Nach der Predigt nutzten viele Gottesdienstbesucher die Möglichkeit, einen konkreten Schritt zu tun: Sie kamen zum eigens aufgestellten Kreuz und brachten eine kleine Schleife an als Zeichen dafür, Frieden mit Gott zu schließen, den Frieden Gottes durch den Heiligen Geist anzunehmen. Für einen zweiten Schritt lagen am Kreuz Bibelverse zum Mitnehmen und Weitergeben bereit – eine Hilfe, Frieden zu schließen mit anderen.

Dem charismatischen Gottesdienst mit Eucharistiefeier, musikalisch begleitet von der Band „Fisher Man‘s Frits“ aus Erlangen, war wie immer ein Stehempfang mit Kaffee und Kuchen unter freiem Himmel vorausgegangen. Das Wetter hatte auch diesmal mitgespielt.